Wer sich einen neuen Rasenmäher zulegen möchte, der steht vor einer großen Bandbreite an Herstellern, Marken und Geräten. Nicht jeder Rasenmäher ist gleich gut geeignet und die persönlichen Anforderungen für einen selbst, als auch die Gegebenheiten im Garten, sollten bei der Wahl des richtigen Rasenmähers berücksichtigt werden. Über einen Rasenmäher Test bekommt man passende Modelle mit einer Testnote versehen, wir werden diese mit dem Ratgeber zum Kauf eines Rasenmähers anreichern um so die Ergebnisse von Stiftung Warentest und Co. auch um praktische Hilfestellungen zu ergänzen.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Am Anfang vom Rasenmäher Test stand die Fläche
- 2 Welche Schnittbreite sollte ich beim Rasenmäher wählen?
- 3 Wie groß sollte der Fangkorb am Rasenmäher sein?
- 4 Rasenmäher Test – Schnitthöhe am Rasenmäher einstellen
- 5 Strom, Akku Rasenmäher oder Benzinrasenmäher?
- 6 Elektrorasenmäher
- 7 Worauf man beim Elektromäher achten sollte
- 8 Rasenmäher Test – Verschiedene Ergebnisse
- 9 Benzinrasenmäher – Zweitakter oder Viertakter Rasenmäher
- 10 Rasenmäher mit Achsantrieb und eigenem Vorschub
- 11 Aufsitzmäher – Die bequeme Art den Rasen zu mähen
- 12 Das Herzstück sind die Rasenmähermesser
Wir gehen auf diese Fragen ein: Strom, Akku Rasenmäher oder Benzinrasenmäher, Größe und Schnittbreite, Einsatzgebiet und Anwendung und stellen verschiedene, Rasenmäher aus unterschiedlichen Testberichten vor. Wichtig bei der Wahl des richtigen Rasenmähers sind dabei immer verschiedene Faktoren. Weisen unterschiedliche Modelle gleiche Merkmale auf, kann man über den Preis entscheiden, sollte dies jedoch nicht grundsätzlich machen.
Am Anfang vom Rasenmäher Test stand die Fläche
Die Erste und spannendste Frage ist die nach der Rasengröße und der Fläche. Je nach zu mähender Quadratmeterzahl sollte man bereits bei der Anschaffung darauf achten, das richtige Modell zu wählen. Die Fläche entscheidet nicht nur über Schnittbreite und Volumen vom Fangkorb, sie ist auch ein Anhaltspunkt für den Einsatz von Rasenmähertreckern oder vollautomatischen Rasenmäherrobottern. Zusätzlich spielt neben der Größe der Fläche auch die Beschaffeheit eine große Rolle. Ein flacher Rasen mit wenigen Unebenheiten kann mit einem anderen Schneidgerät bearbeitet werden als eine Wiese oder ein unebener Boden.
Welche Schnittbreite sollte ich beim Rasenmäher wählen?
Je größer die Rasenfläche ist, umso breiter sollte man auch die Schnittbreite vom Rasenmäher wählen. Kleine Modelle fangen meist ab 30-32 cm Schnittbreite an und gehen über 36-42 hin zu 50-58 cm Schnittbreite. Ab 60 cm Schnittbreite ist man bereits im hochpreisigen und professionellen Segment unterwegs. Hier findet man im Regelfall keine Rasenmäher, die nicht mit einem Benzinmotor ausgestattet sind. Die Größe vom Messer bestimmt am Ende auch über den Motor und die Kraft die man dieser zum Mähen aufbringen muss.
Hinweis: Die Hersteller der unterschiedlichen Rasenmäher geben dabei meist eine Quadratmeterzahl für den Einsatz mit an. Hier kann man sich sehr gut orientieren. Im Zweifel gilt, lieber eine Nummer größer als zu klein. So ist der Motor nicht an seiner Leistungsgrenze und kann eine längere Lebensdauer haben.
Wieso die Schnittbreite wichtig ist
Je breiter der Rasenmäher schneidet, umso weniger oft muss man mit ihm über den Rasen laufen. Ein 42-er Mäher schafft pro Laufgang 10 cm mehr als ein 32-er. Trotzdem haben kleine Rasenmäher ihre Berechtigung. Immer wenn es darum geht filigran an Ecken und Kanten zu mähen oder auf kleinen Rasenflächen das Gras abzutragen, sind kleine Schnittbreiten gut geeignet. Die Bauweise und Größe ändern sich ebenfalls mit der Schnittbreite. Dies wiederum macht sich auch beim Fangkorb bemerkbar.
Wir haben uns verschiedene Hersteller und deren Angaben für die Fläche im Verhältnis zur Schnittbreite bei Elektrorasenmähern angesehen und daraus eine Tabelle erstellt, die einen groben Richtwert zur Beurteilung der Schnittbreite gibt.
Schnittbreite | Fläche | Quotient (gerundet) |
---|---|---|
32 cm Arbeitsbreite | bis 300 m² | ~9.4 |
34 cm Arbeitsbreite | bis 400 m² | ~11.8 |
37 cm Arbeitsbreite | bis 500 m² | ~13.5 |
36 cm Arbeitsbreite | bis 600 m² | ~16.7 |
42 cm Arbeitsbreite | bis 800 m² | ~19.0 |
46 cm Arbeitsbreite | bis 1200 m² | ~26.0 |
Wie groß sollte der Fangkorb am Rasenmäher sein?
Möchte man den Rasenschnitt nicht als Mulch auf dem Rasen liegen lassen, sollte der Fangkorb entsprechend groß sein. Je größer dieser ist, umso seltener muss man diesen leeren. Dies hat den Vorteil, dass das Rasenmähen insgesamt schneller geht. Je nachdem wie oft man mäht, kann man es hinbekommen, dass man den Fangkorb nur einmal am Ende leeren muss. Lässt man den frischen Schnitt als Naturdünger auf dem Rasen liegen, nimmt man den Fangkorb einfach ab. Der Fangkorb ist im Regelfall passend zur Rasenmähergröße und damit abhängig von der Schnittbreite. Wer nicht so oft pausieren möchte um den Korb auszuleeren, sollte sich einen Mäher mit einem großen Korb aussuchen.
Rasenmäher Test – Schnitthöhe am Rasenmäher einstellen
Ein guter Rasenmäher kann unterschiedliche Schnitthöhen mähen. Dies hat den Hintergrund, dass jeder seinen Rasen anders mag. Je nach gewünschter Rasenlänge sollte man die entsprechende Schnitthöhe am Mäher einstellen. Dabei unterscheiden sich die Möglichkeiten dieser Einstellung. Günstige Geräte haben lediglich die Möglichkeit die Räder und Reifen unterschiedlich anzubringen. Dazu befinden sich dann vorgefertigte Gewindelöcher am Mäher. Ist eine Schnitthöhe durch die Montage der Räder gewählt, lässt sich diese nur mit Werkzeug und dem Abmontieren der Räder verändern.
Gute Rasenmäher haben hierfür einen Hebel. Die Schnitthöhe kann dann ohne Werkzeug und mit nur sehr geringem Aufwand innerhalb weniger Handgriffe verändert werden. Dabei wird entweder das Mähwerk angehoben und gesenkt oder die Achse wird in der Höhe verändert.
Die Schnitthöhe sollte man auch vom Wetter abhängig machen. Steht die Sonne im Sommer hoch am Himmel und ist es lange Zeit heiß, sollte man den Rasen etwas länger lassen. So verhindert man ein Austrocknen und Verbrennen vom Rasen.
Reifendurchmesser beim Rasenmäher
Der Durchmesser und Dicke der Reifen ist kriegsentscheiden für ein angenehmes und leichtes Rollen und schieben. Je größer der Reifendurchmesser ist, umso einfacher kann der Rasenmäher geschoben werden. Dies ist immer dann wichtig, wenn man einen Rasenmäher ohne Achsantrieb hat. Kleine Reifen können Hindernisse und Unebenheiten nur schwer überfahren. Sind die Reifen breit, sinken Sie nicht zu tief in weichen Boden ein. Bei Rasenmähertreckern sollten die Reifen sehr Ballonartig und mit einer großen Fläche gewählt werden. Das Eigengewicht vom Trecker plus des Gewichts des Fahrers würden sonst Unebenheiten und Spurrillen in den Rasen drücken.
Strom, Akku Rasenmäher oder Benzinrasenmäher?
Die Entscheidung ist nicht leicht und doch ist es oft eine persönliche Entscheidung die von der eigenen Einstellung her abhängt. Selten sind die Rasenflächen Maßgabe für die Wahl.
Ein Akkurasenmäher sollte die ganze Rasenfläche mit einer Akkuladung mähen können, zusätzlich sollten noch Reserven vorhanden sein. Da es vorkommen kann, dass man den Rasen mal länger wachsen lässt, sollte man bei der Akkureichweite nicht zu knapp kalkulieren. Der Akkurasenmäher hat den Vorteil, dass man sich nicht um ein oftmals lästiges Stromkabel kümmern muss und keine stinkenden Abgase einatmen muss. Von der Lautstärker sind die Akku Rasenmäher mit am leisesten. Bei den Akkurasenmähern unterscheiden wir wieder zwischen den herkömmlichen Modellen zum selber schieben und den Rasenmäherrobotern mit Akku und Elektroantrieb.
Wer sich einen Akku Rasenmäher zulegen möchte, sollte vor allem auf die Laufzeit und die Fläche pro Akkuladung achten. Hier sollten genügend Reserven eingeplant werden.
Elektrorasenmäher
Elektrorasenmäher oder auch Rasenmäher mit Strom sind die wohl häufigsten Rasenmähermodelle, die man in den heimischen Gärten findet. Beim Elektromäher muss man keine Angst haben, dass der Akku nicht ausreichend lange hält und der Treibstoff ist auch nie aus. Mit einem Elektromäher bekommt man sowohl kleine als auch größere Rasenflächen optimal gemäht. Handelt es sich dabei um einen privaten Garten in dem der Rasen regelmäßig gemäht wird, spricht nichts gegen den Einsatz eines kabelgebundenen Modells. Vom Lautstärkepegel ist der Elektrorasenmäher meist etwas lauter als der Akkurasenmäher und leiser als der Benzinrasenmäher. Schnittbreiten von 32 cm bis 54-56 cm sind dabei möglich.
Worauf man beim Elektromäher achten sollte
Der Elektrorasenmäher funktioniert über Strom und braucht daher eine kontinuierliche Stromzufuhr. Das Stromkabel wird dabei am Rasenmäher einsteckt und mit einem Spannschutz / Zugentlastung fixiert. Sowohl der Steckerbereich als auch die Kabelfixierung sollten solide verbaut und qualitativ hochwertig sein. Bleibt man versehentlich mit dem Kabel hängen, dürfen die Teile nicht auseinanderbrechen oder gar reißen.
Benzinrasenmäher sollten dann zum Einsatz kommen, wenn Elektrorasenmäher nicht genügend Leistung bringen können, die Fläche zu groß ist oder die Stromversorgung nur schwer realisierbar ist. Von der Leistungsfähigkeit sind Benzinrasenmäher die stärksten Geräte. Mit ihnen kann man auch große Flächen von weit über 1000 qm mähen ohne direkt auf einen Trecker setzen zu müssen.
Rasenmäher Test – Verschiedene Ergebnisse
Im Rasenmäher Test sollte man vermeiden Äpfel mit Birnen zu vergleichen. Der direkte Vergleich der Leistung sollte nur mit gleichwertigen Geräten durchgeführt werden. Anders sieht dies bei der Verarbeitung der Geräte aus.
Bild | Modell / Typ / Breite / m² | Note | Preis | Anbieter |
---|---|---|---|---|
Makita DLM3030 Akku / 33 cm / 270 m² | IM TEST | 283,24 € | ||
Bosch Rotak 37 Akku / 37 cm / 300 m² Bewertung: 4,5 / 5 | sehr gut | N/A | ||
WOLF Garten -... Strom / 37 cm / 350m² | sehr gut | 150,99 € | ||
Bosch Rasenmäher Rotak 32... Strom / 32 cm / - | - | 99,00 € | ||
AL-KO Moweo 3.85 Li Akku / 38 cm / 250m² Bewertung: 3,8 / 5 | gut | 351,98 € | ||
Gardena Spindelmäher 330 Hand / 33 cm / 150m² | gut | 91,56 € | ||
Makita PLM4120N... Benzin / 41 cm / 1000m² | - | N/A | ||
Nachfolger | Gardena PowerMax 42 E Strom / 42 cm / 800m² Bewertung: 4,0 / 5 | (4/5) | 246,96 € | |
Einhell Benzin-Rasenmäher... Benzin / 56 cm / 2200m² | - | 564,60 € | ||
Makita DLM432PT2... Akku / 43 cm / - | sehr gut | 485,10 € | ||
Bosch Home and Garden... Akku / 32 cm / 150m² | sehr gut | 289,99 € | ||
AL-KO Classic 4.66 SP-A Benzin / 46 cm / 1400m² Bewertung: 4,4 / 5 | gut | N/A |
Benzinrasenmäher – Zweitakter oder Viertakter Rasenmäher
Unsere Empfehlung liegt ganz klar auf dem Viertaktermotor, hierbei muss man kein Gemisch tanken und kann bequem mit einem Reservekanister nachfüllen. Der Motor selbst hat einen kleinen Öltank und schmiert sich über das Öl selbst. Der Vorteil liegt dabei auf der Hand, hat man kein Zweitakt-ÖL mehr und möchte dennoch mähen, steht man auf dem Schlauch. Es gibt im Einzelhandel fertige Öle und auch Gemische zu kaufen. Selber mischen muss nicht sein, wenn man es nicht will. Die einfachste Art ist jedoch, wenn man ganz einfaches Benzin von der Tankstelle tankt.
Rasenmäher mit Achsantrieb und eigenem Vorschub
Je größer und schwerer der Rasenmäher ist, umso schwieriger wird es ihn über den Rasen zu schieben. Der Achsantrieb erleichtert einem das Schieben sehr, in den meisten Fällen fährt der Rasenmäher von alleine. Man muss lediglich die Fahrt steuern und in der Spur bleiben. Bei Premiummodellen kann man die Fahrtgeschwindigkeit noch einstellen. Je schneller man fährt, umso unsauberer mäht das Gerät. Wer einen sauberen Schnitt möchte, sollte also nicht zu schnell über den Rasen flitzen. Aufsitzrasenmäher haben dabei immer einen Antrieb, im Regelfall fahren diese jedoch nicht schneller als 6 km/h, damit die Fahrzeuge ohne eine Zulassung über öffentliche Wege fahren dürfen.
Aufsitzmäher – Die bequeme Art den Rasen zu mähen
Echter Luxus und purer Spaß beim Rasenmähen mit einem Aufsitzmäher. Die Vorteile scheinen auf der Hand zu liegen, große Flächen komfortablen und im Sitzen mähen. Die meisten Modelle haben einen großen Fangkorb, in dem der Rasenschnitt aufgefangen wird. Viertakter-Motoren treiben die Welle zum Schnittmesser und die Achse an. Die Schnittbreite ist bei den meisten Aufsitzmäher mehr als 60 cm breit und die Fahrgeschwindigkeit kann eingestellt werden. Das Mähwerk kann in der Höhe verstellt und auf Bedarf auch ausgeschaltet werden. Wie oben bereits erwähnt, fahren die handelsüblichen Aufsitzrasenmäher nicht schneller als 6 km/h.
Das Herzstück sind die Rasenmähermesser
Neben einem guten, zuverlässigem und leistungsstarkem Motor sind die Messer entscheiden für einen guten Schnitt. Scharf sollten sie sein und die Möglichkeit bieten, nachgeschärft und geschliffen zu werden. Harter Stahl bietet sich an, Stöcker und kleine Gegenstände können dem Messer nicht so viel antun. Einige Rasenmäher Roboter setzen auf rasierklingenähnliche Messer, diese sind sehr schnell stumpf und müssen oft ausgetauscht werden. Eine Ersatzklinge sollte immer im preislichem Rahmen liegen und im Zweifel auch von einem selbst zu wechseln sein.
Handgriffe und Bügel / Sicherheit beim Mähen und Warten
Um einen Rasenmäher zu starten, muss im Normalfall einen Sicherheitsbügel oder Sicherheitsschalter betätigt werden. Dies hat den Hintergrund, dass man den Mäher nicht versehentlich startet und jemanden mit den drehenden Messern verletzt. Gängig sind dabei große Hebel am Griff, diesen muss man ziehen und kann dann über Startknopf den Motor starten.
Bei Benzinrasenmähern springt der Motor ebenfalls nur dann an, wenn der Sicherheitsbügel gezogen wird. Aufsitzrasenmäher haben einen Sicherheitskontakt unter dem Sitz. Befindet sich niemand auf dem Sitz, kann der Motor nicht gestartet werden.
Quelle: http://www.testberichte.de/gartengeraete/2614/rasenmaeher.html