Radieschen pflanzen – Späte Radieschen anbauen

Radieschen in Erde

Holzig darf es nicht sein. Und nicht zu scharf. Zu klein ist auch doof. Und oft waren die kleinen Rettiche schon von Maden befallen. Sogar die Blätter sind essbar wie Spinat und sie halten sich sogar eine ganze Weile frisch. Wo es ursprünglich herkommt, weiß niemand so genau, aber gegessen wird es schon sehr lange. Das Radieschen.


Wann darf ich Radieschen anbauen und säen?

Schnellwüchsige Radieschen dürfen bis Mitte Oktober in den Boden. Die Sommerradieschen sind bereits nach 4 bis 6 Wochen erntereif. Zu Jahresanfang kannst Du wieder im März beginnen, 10 Grad Celsius Bodentemperatur wären ratsam. Wer ein Gewächshaus zur Verfügung hat, kann Radieschen auch schon früher bzw. später säen. Wichtig ist, dass der Boden nicht zu kalt ist.

Welche Ansprüche haben Radieschen an ihren Standort?

Verzichte an heißen Tagen bitte auf die Saat, Radieschen mögen zwar viel Licht, brauchen aber auch lockeren und feuchten Boden. Radieschen mögen gerne viel Licht, gerade wenn die Tage kürzer werden und können leichten Frost ertragen, doch Du kannst sie am besten abdecken mit Vlies oder Folie.

Die Reihenabstände 15 bis 25 Zentimeter betragen und zwischen den Pflanzen sollten circa 6 Zentimeter Platz verbleiben. Mit diesem Platz hat die Knolle ausreichend Platz um sich gut auszubilden. Radieschen können in Nachbarschaft von Tomaten und Mohrrüben gepflanzt werden, Gurken sollten man hingegen meiden.

Wer sich das Säen nicht zutraut, der greift auf ein Saatband zurück. Dies sind kleine Bänder auf denen die Samen in einem vorgegebenen Abstand angeordnet sind. Dazu hebt man einfach die Reihen an Erde aus, legt das Saatband hinein und deckt es mit ca. 1-2 cm Erde zu. Nach der Saat darf direkt vorsichtig aber ergibig gegossen werden.

Wann kann ich die Radieschen Pflanzen ernten?

Radieschen sollten etwa 2 bis 3 Zentimeter Durchmesser aufweisen. Das ist etwa 4 bis 6 Wochen nach der Aussaat der Fall, ist jedoch vom Wetter und vom Standort abhängig.  Du kannst um die Knolle herum einfach die Erde etwas wegdrücken und Dir so einen Überblick über den Umfang Deiner runden Rettiche machen.

Madige Radieschen, dies gibt es zu beachten

Die weiße Kohlfliege hat Dir in diesem Fall einen Streich gespielt indem sie ihre Eier in Deinen Knollen hinterließ. Die Maden fressen sich hindurch und die Pflanze stirbt absehbar ab.

Angefressene Radieschen

Genießbar ist Deine Ernte nun nicht mehr. Befallene Pflanzen solltest Du am besten sofort beim Entdecken entfernen und im Idealfall verbrennen.

Prophylaktisch kannst Du entweder ein Schutznetz spannen oder Deine Radieschen in dichter Nachbarschaft zu  Tomaten gesellen, Tomaten und z.B. Sellerie mag die Kohlfliege nicht sonderlich und wird diese Bereich vermutlich meiden.

Wie kann ich Radieschen aufbewahren?

Du kannst die Radieschen köpfen, indem Du das Kraut und die Wurzel abschneidest. Danach bespritzt Du sie mit Wasser und verpackst sie in einer luftdichten Dose im Gemüsefach Deines Kühlschranks, so bleiben sie knackig und werden nicht gummiartig.

Die rote Schale der scharfen Knolle sollte bitte nicht verletzt werden und ein Blatt Küchenpapier darf sich mit in die luftdichte Kühlschrankdose gesellen, so wird Feuchtigkeit aufgenommen und die Schimmelgefahr wird reduziert.